Liebe Leser/Innen des Inspirationsletters,

Die Tage werden fühlbar kürzer und ich spüre bereits schon das wunderbare Gefühl, mich etwas zurück zu ziehen, mehr Kerzenlicht in die Abende zu bringen und die Geborgenheit in mir zu nähren. Die Herbstzeit lädt mich ein, loszulassen und gleichzeitig öffnet sie mir auch wieder eine neue Sicht auf meine momentanen Bedürfnisse, auf mein Leben. Indem die Blätter fallen und die Natur sich auf die Tiefe der Stille hinbewegt, wird es jeweils auch in mir stiller und einfacher. Auf diesen Wechsel freue ich mich jedes Jahr.
 
Die derzeitigen Gegebenheiten scheinen im Moment alle so kompliziert zu sein und so als ob kein Ende in Sicht ist. Ich stelle mir gerade die Frage: Was, wenn wir generell so viele Dinge in unserem Leben selber verkompliziert haben? Was, wenn eigentlich ganz viele Dinge einfach wären? Dinge, die wir tun können um uns aus diesem Labyrinth der Kompliziertheit und Überflutung heraus zu nehmen: Ich denke da z.B. an das Thema Heilung oder Liebe zu uns selbst. Ihr ahnt es vielleicht schon, heute gibt’s wiedermal ein Zückerchen.
 
Klar, unser wunderbares Gehirn ist es, das die Perfektion anstrebt und so viele Realitäten kreiert, oft grenzenlos und oft möglich oder unmöglich. Wir wissen oft schon im Vornherein, es wird kompliziert. Und allein, wenn wir erwarten dass etwas schwierig ist, ist die Wahrscheinlich doch sehr gross, dass es auch wirklich schwierig wird und viel Zeit beansprucht. Aber nur weil wir uns das denken, muss es ja nicht zwingend so sein.
 
Wo finden wir schlussendlich die wirkliche Perfektion? Ich meine, etwas was wir sehen können, wenn wir in die Augen eines Kindes schauen. Etwas was wir vielleicht spüren wenn wir uns mit der Natur verbunden fühlen. Eine Vollkommenheit die auf dieser Erde tatsächlich existiert.
 
Die Vollkommenheit liegt somit in unserer Einzigartigkeit. Ein Fluss ist so einzigartig und vollkommen, indem er nicht gerade fliesst. Ein Baum ist so einzigartig und richtig, indem er seine raue Rinde uns zeigt.
 
Und ich frage mich, ist es vielleicht jetzt an der Zeit, unser Streben nach der ominösen Perfektion hinter uns zu lassen? Ist es richtig, aufzuhören, uns immer verteidigen zu müssen, uns egomässig wichtig zu nehmen, uns und der Welt etwas zeigen zu müssen?
 
Ist es vielleicht jetzt an der Zeit, das so unglaublich Bemerkenswerte, Einzigartige, nicht kopierbare Unkomplizierte Wesen, das wir sind, zum Leben zu bringen und uns dabei zu erfreuen?

Ist es vielleicht jetzt an der Zeit, unser Sammelsurium an Glaubenssätzen und Verhaltensweisen, die wir uns im Laufe des Erwachsenwerdens zugelegt haben, niederzulegen? Zum Einen, weil wir das nicht wirklich sind und zum andern, weil es auch ziemlich langweilig und anstrengend ist?

Ist es vielleicht jetzt an der Zeit, unser Leben, was in uns ist, von unnötigem, ablenkenden Ballast zu befreihen und das in uns zu entdecken, was schon immer vollkommen war? Sodass wir nicht mehr so viel über Konzepte, Liebe und Heilung nachdenken müssen und uns in die Lösung hinein entspannen können?

Bestimmt, es gibt Menschen, die uns für unsere Einzigartigkeit nicht mögen. Doch unser Gewinn dabei ist, dass wir unser Leben leben und die Menschen anziehen, mit denen wir glücklich sein können.
 
Ich habe euch auch diesmal eine Tiefenentspannungs-Meditation besprochen, um eure ganz persönliche Erfahrung zu diesem Thema zu machen. Ebenfals findet ihr unten den Link zum neuen Inspirationsvideo für den Monat November (hier unten).
Für die Meditation (Podcast) – hier tippen
 
In tiefer Verbundenheit
 

Dora Sicher

                                                                                                                                             

Inspirations-Video November 2021

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